Die Welt zu transformieren – das ist das Ziel der Agenda 2030, die die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet haben. Sie enthält 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Menschheit und wurde von 193 Ländern unterschrieben. Darin geht es neben der Armutsbekämpfung und der Bestrebung, überall Frieden und Wohlstand zu etablieren um nichts weniger als die Bewahrung unseres Planeten für zukünftiges Leben.
Warum wir hier darüber berichten? Weil diese Ziele nur umgesetzt werden können, wenn Unternehmen, Organisationen und Behörden sich zu Nachhaltigkeit in ihrer Geschäftstätigkeit verpflichten. Und das betrifft alle Marktteilnehmer – egal ob es sich um die Produktion von Waren, die Förderung von Rohstoffen oder das Angebot von (Finanz-)Dienstleistungen handelt.

Quelle: UNO
Seit der Verabschiedung der SDG hat sich einiges getan. So werden auch die ISO Standards immer stärker auf die nachhaltige Führung von Organisationen ausgerichtet. Von einer konsequenten Umsetzung der ISO-Standards können alle profitieren: Regierungen, Industrieunternehmen und die Konsumenten.
ISO hat es sich zum Ziel gesetzt, die drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen:
- Ökonomisch – internationale Standards vereinfachen weltweiten Handel
- Umwelt – mithilfe der Standards können Unternehmen und Länder ihre Umweltbelastungen reduzieren
- Sozial – die Standards umfassen alle Bestandteile sozialer Fürsorge
Gleichzeitig werden durch die Corporate Sustainability Directive (CSRD) der EU auch in Europa die Anforderungen an die Unternehmen erhöht. Am 10. November wurde der Vorschlag der Europäischen Kommission mit großer Mehrheit vom EU-Parlament angenommen, jetzt fehlt noch die Zustimmung des Europäischen Rats. Nach ihrer Verabschiedung auf EU-Ebene muss die Richtlinie innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht umgesetzt werden.
Gelten wird die Richtlinie voraussichtlich ab dem 01. Januar 2024 für Unternehmen, die bereits der nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) unterliegen. Ab 2025 werden dann auch große Unternehmen erfasst, die derzeit nicht von der NFRD betroffen sind. 2026 kommen dann auch börsennotierte KMUs hinzu, wobei diese über eine Opt-Out-Möglichkeit letztendlich bis 2028 Zeit bekommen, die CSRD-Vorgaben zu erfüllen.
Die Anforderungen an Unternehmen und Organisationen bzgl. der Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten werden immer strenger. Es ist daher allen anzuraten, sich möglichst frühzeitig mit den Themen auseinander zu setzen und diese umgehend umzusetzen – zum Vorteil des Unternehmens als auch unseres Planeten.
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