Das Manager Magazin hat auch in diesem Jahr wieder die Wirtschaftsprüfungs-Branche untersucht und Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer in unterschiedlichen Kategorien ermittelt. Das Beratungsunternehmen WGMB hat von Oktober 2018 bis Januar 2019 Entscheider in deutschen Unternehmen online, telefonisch und persönlich zur Qualität der Prüfungsfirmen befragt.
Die Studie wurde sowohl für die „Champions“ der WP-Branche als auch gezielt für die Unternehmen durchgeführt, die sich auf die Belange des deutschen Mittelstands spezialisiert haben.
Die WP-Gesellschaften konnten sich für diese Studie nicht bewerben, sondern wurden für die „Champions-Studie“ anhand ihres Umsatzes ermittelt und auf Grundlage einer Befragung von 1.452 Führungskräften deutscher Großunternehmen aus 13 Branchen bewertet. Die Interviewteilnehmer wurden nach der Nähe ihrer Funktion zu den Aufgaben der Prüfer und Berater ausgewählt und so nahmen neben Finanzvorständen und Geschäftsführern auch Verantwortliche für Rechnungswesen, Controlling und Finanzen teil. Dabei ergibt sich Gesamtnote aus den gleichgewichteten Einzelergebnissen.
Die Evaluation der 25 umsatzstärksten Wirtschaftsprüfer basiert auf den folgenden zehn Kategorien:
- Rechnungslegung und Jahresprüfung
- freiwillige Prüfungen und Bescheinigungen
- Steuergestaltungsberatung
- personalbezogene steuerliche Beratung
- betriebswirtschaftliche Beratung
- IT-Beratung
- Transaktionsberatung
- Sanierungs- und Restrukturierungsberatung
- Rechtsberatung
- digitale Transformation

Wie nicht anders zu erwarten finden sich die Big Four PwC, EY, KPMG und Deloitte auf den Plätzen 1-4 wieder. Interessant ist hierbei jedoch, dass bei allen Global Playern mittlerweile das Beratungsgeschäft den Umsatz treibt und weniger das WP-Geschäft. Das zeigt sich auch in den Erfolgen von spezialisierten Firmen wie der Andersch AG (Sanierungsfälle) oder Rödl&Partner (Wirtschaftsanwälte). Es wird spannend zu sehen, wie sich die Reihenfolge der Unternehmen in den nächsten Jahren in Anbetracht von befürchtetem Wirtschaftsrückgang entwickeln wird.
Für die Studie „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer 2019 – Mittelstand“ mussten die Unternehmen von 1.000 Führungskräften des deutschen Mittelstands als herausragender Kandidat in einer dieser sechs Kategorien empfohlen werden:
- Audit
- Tax
- Advisory
- Corporate Finance
- Rechtsberatung
- digitale Transformation
Im Anschluss wurden die so ermittelten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eingeladen, sich einer strengen Bewertung ihrer internen Kennzahlen sowie einer Befragung ihrer Kunden zu unterziehen. Nur wer von den erreichbaren 500 Punkten mindestens 350 Punkte erzielt hat, wurde in die „Liste der Besten“ aufgenommen.
Vorteil der mittelständischen WP-Gesellschaften: sie kennen die Sorgen und Nöte ihrer Mandanten aus dem eigenen Alltag, sind doch die zuständigen Partner meistens selbst vor Ort und unterschreiben nicht nur das Testat. So sind Gespräche auf Augenhöhe möglich – ein Merkmal, das sie von den Big Four der WP-Branche auf jeden Fall unterscheidet. Damit kann bspw. auch die Mauer GmbH werben, die sich in den Kategorien Audit, Advisory, Corporate Finance und Digitale Transformation dem Kundenurteil mit Erfolg gestellt hat.

Die komplette Studie finden Sie hier.