Jeder Betrieb kann, auch unverschuldet, in eine Situation geraten, in der einfach nichts mehr geht. Die Produktion steht still, Webseiten sind nicht mehr verfügbar, Schlüsselmitarbeiter sind ausgefallen, Lieferketten wurden unterbrochen. Die Liste der möglichen Störfälle, die zu einer Betriebsunterbrechung führen können ist lang und unüberblickbar: dazu zählen Naturkatastrophen, Ausfälle in der Energie- oder Telekommunikationsversorgung, Cyber-Attacken, Unfälle oder Epidemien und Pandemien, wie es zahlreiche Unternehmen und Organisationen aufgrund von COVID-19 erleben mussten. Ein vorausschauendes, aktualisiertes und umfassendes Business Continuity Management (BCM) kann bei der Auswahl von angemessenen Lösungen für – auch länger andauernde – Krisensituationen helfen.
Praxistipps und internationale Fallstudie zu COVID-19
Dr. Wolfgang H. Mahr gibt in dem vorliegenden Werk, das im Verlag von Austrian Standards erschienen ist, einen kompakten Einblick in die Grundlagen von BCM. Er erläutert, warum sich Organisationen aller Größen mit diesem Thema auseinandersetzen und ein entsprechendes Vorgehen planen, umsetzen und pflegen sollten. Er teilt seine profunde Expertise zu BCM, zu den internationalen Standards der Familie ISO 223xx und zu weiteren Regelwerken, ergänzt durch Praxistipps, -beispiele und einer Fallstudie zur COVID-19-Pandemie. Die Publikation richtet sich an vorausblickende Entscheider in Unternehmen, Business- und IT-Manager, die das Unternehmen und die Mitarbeitenden verantwortungsvoll und proaktiv vor Schaden bewahren und damit nachhaltig die Sicherheit und Resilienz ihrer Organisation stärken wollen.
Ganzheitlicher methodischer Managementansatz
BCM ist ein methodischer Managementansatz, der die Abläufe und Geschäftsbereiche in einem Unternehmen oder einer Organisation ganzheitlich betrachtet, mögliche Gefahren identifiziert und proaktiv einen umfassenden Plan zur Wiederherstellung des Betriebs bzw. zur Minimierung einer plötzlichen Störung des Betriebes bereitstellt. Eine verbindliche Anforderungsliste für eine Vorgangsweise für Unternehmen auf hohem Niveau (Zertifizierung) stellt die aktualisierte ÖNORM EN ISO 22301:2020 dar, die inhaltsgleich mit der ISO 22301:2019 ist. Er unterstreicht aber – wie in allen Regelwerken festgehalten – auch, dass Business Continuity Management ein fortlaufender Prozess ist, der immer wieder adaptiert werden muss.
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie schnell flächendeckende Betriebsunterbrechungen, ausgelöst von äußeren Ereignissen, auftreten können. Das Business Continuity Institute hat dazu im April und Mai 2020 eine Umfrage unter rund 300 Unternehmen in 50 Ländern durchgeführt, die in dem vorliegenden Buch ebenfalls vorgestellt wird.
Das Fachbuch kann als Druckversion oder als e-Book in Webshop von Austrian Standards bestellt werden:
https://bit.ly/MahrBusinessContinuity
ISBN Buch: 978-3-85402-405-7
ISBN e-pub: 978-3-85402-406-4
ÜBER DEN AUTOR
Dr. Wolfgang Mahr hat über 30 Jahre Erfahrung in der Beratung und Projektmanagement im ICT-Umfeld und hat sich während der letzten 25 Jahre auf den Bereich der Business Continuity Management spezialisiert.
Er hat umfassende Erfahrung in IT-Governance, IT-Sicherheit, Business Management, Marketing, Account und Product Management, in der beruflichen Bildung als Autor von Lerninhalten, und als internationaler Sprecher. Er besitzt einen Doktortitel der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL), den Grad eines Diplomingenieur in Elektrotechnik der TU Wien, sowie einen Abschluss eines Bachelor of Business Administration der GSBA Zürich.
Fachpublikationen, ein Blog, ein Video-Channel und Vorträge auf internationalen Konferenzen unterstützen den Austausch von Ideen und die Weiterentwicklung von aktuellen Fragen zu BCM und OR (Organizational Resilience). Er ist Ausbildungpartner der Soongsil University, Department of Business Continuity, Seoul, Korea.
Mitarbeit in globalen Normungsgremien (ISO TC/292, CEN TC/391), Präsident des Fachvereins BCMnet.CH – The BCI Swiss Chapter (2011 bis 2014). Erhielt einen BCI Achievement Award in 2014. Im Oktober 2015 erhielt er den Grad „Fellow of the Business Continuity Institute“ (FBCI). Er ist seit 2015 Mitglied des DRI Future Visions Committee.